Vor 87 Jahren am 9. November 1938 brannten in Deutschland die Synagogen.

Synagoge Friedberger Anlage, um 1907, Westseite

Auch die Synagoge der Israelitischen Religionsgesellschaft
hier in Frankfurt an der Friedberger Anlage
wurde im Pogrom 1938 von den Nazis zerstört.

In der Zeit, in der in Deutschland eine faschistische Partei
immer stärker wird, laden wir Sie alle am Sonntag, den
9. November um 17 Uhr ein, um der Zerstörung der Synagogen
und der Ermordung der Frankfurter Juden zu gedenken.

Auf der Außenfassade wird die virtuelle Rekonstruktion
der Synagoge (TU Darmstadt, FB Digitales Gestalten) projiziert.

Wir eröffnen an diesem Abend eine kleine Ausstellung
zur Zerstörung der Synagoge.

Unsere Ausstellungen sind am Abend geöffnet.

Julius Meyer. November 1938 von Heiko Arendt

Filmvorführung mit anschließender Lesung und Gespräch mit dem Regisseur Heiko Arendt am 2. November um 18 Uhr

Der Film thematisiert die Verhaftung des Frankfurter jüdischen Rechtsanwalts und Notars Julius Meyer während des November-Pogroms 1938. In diesen Tagen wurden rund 3000 Frankfurter Juden – unter ihnen Julius Meyer – festgenommen und in die Festhalle getrieben, bevor sie dann von dort in die Konzentrationslager Buchenwald und Dachau transportiert wurden. Julius Meyer überstand die Haftzeit in Buchenwald und konnte nach seiner Freilassung mit seiner Familie nach England fliehen. Dort schrieb er 1940 über die Ereignisse dieser Tage und die Vorfälle in der Frankfurter Festhalle.

Der Schauspieler Jochen Nix liest im Film aus den Tagebuchaufzeichnungen des Julius Meyer. Die Lesung wird unterstützt durch Bilder der Festhalle.

Im Anschluss an den 40-minütigen Film liest Heiko Arendt aus Texten zum Novemberpogrom und der Zerstörung der Synagogen in Frankfurt. Er steht danach für ein Gespräch mit dem Publikum bereit.

Der Eintritt ist frei. Über Spenden freuen wir uns natürlich. Bitte warme Kleidung mitbringen, der Bunker ist recht kühl.

Fast vergessen: Die jüdische Gemeinde Bockenheim und ihre Synagoge

SW-Foto der Synagoge in der Schloßstraße

Vortrag von Christine Hartwig-Thürmer (Studienkreis Widerstand 1933-1945), Norbert Saßmannshausen und Wilhelm Breder (Freunde Bockenheims e.V.) am 23. September um 19:30

Rabbiner Dr. Jakob Horovitz

In Bockenheim gab es ab 1822 ein gleichberechtigtes Zusammenleben jüdischer und christlicher Deutscher mit völliger Gewerbefreiheit, einem Stadtrat sowie einem Bürgerausschuss. Ab 1933 wurden die Mitglieder der jüdischen Gemeinde ins Exil gedrängt oder ermordet. Während der Pogromnacht wurde die Synagoge in Brand gesteckt. Dr. Jakob Horovitz, der letzte Rabbiner, wurde von der Gestapo zu Tode gefoltert. Heute erinnert hier nichts mehr an die jüdische Gemeinde. Lediglich für die Synagoge existiert eine Gedenkplatte.

Plan der Grundstücke mit alter und neuer Synagoge

Der Vortrag ist kostenlos, wir freuen uns über eine Spende. Bitte warme Kleidung mitbringen, der Bunker ist recht kühl.

Public tour of the World War II bunker and its exhibitions on Jewish life

Jodean Ator offers an English-language tour of the World War II bunker and our current exhibitions with Jewish Ostend and Virtual Reality Reconstructed Synagogues.

This guided tour is part of Germany’s largest cultural event. Over 5,000 historic buildings open their doors to you, your friends, and the whole family on the second Sunday in September throughout Germany. Discover places that are not normally accessible – on September 14 during Open Monument Day 2025.

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8. Mai 2025 – 80 Jahre Kriegsende / Fünf Stationen – Erinnerungskultur In Frankfurt am Main

Vor 80 Jahren wurde Frankfurt vom Nationalsozialismus befreit. Die unvorstellbaren Verbrechen des NS-Regimes dürfen niemals in Vergessenheit geraten. Aus diesem Grund betreibt die Stadt Frankfurt bis heute eine intensive Erinnerungsarbeit. Das Dezernat für Kultur und Wissenschaft unter Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig ist seit Jahren im Austausch mit zahlreichen Initiativen, Organisationen und Vereinen im gesamten Stadtgebiet, die sich mit genau diesem „Wachhalten der Erinnerung“ beschäftigen. Auf welch unterschiedliche Weise dies geschieht, zeigt sie an fünf Beispielen.

Weitere Infos: https://t1p.de/3z9zw